top of page

Suchergebnisse

65 Ergebnisse gefunden

  • Trachtenpaar | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Trachtenpaar Fast jeder Ort hat seine eigene Tracht. ​ »Trachten« sind das, was man »trägt«. Im Schwarzwald haben Trachten eine große Tradition, die auch heute noch aktiv gepflegt wird. Dabei ist auffallend, dass der Variantenreichtum von Ort zu Ort recht hoch ist. Insgesamt soll es im Schwarzwald 120 verschiedene Trachten geben. ​ Trachten sind wohl im sechzehnten Jahrhundert entstanden, als Folge diverser Kleiderverordnungen, die mit den jeweiligen gesellschaftlichen Ständen zusammenhingen. Die Zugehörigkeit zu religiösen Konfessionen spielte dabei eine wesentliche Rolle, genauso wie der Familienstand. Allerdings richten sich Trachtengebiete großräumig nach den Herrschaftsbezirken, wie sie in vornapoleonischer Zeit waren. Dennoch sind die Schwarzwälder Trachten auch Teil der kirchlichen Tradition. ​ Im Schwarzwald dominieren bei den Trachten die Farben Schwarz, Weiß und Rot sowie Lila. Die Männer tragen zumeist ein weites, weißes Hemd, darüber eine schwarze Weste mit rotem Innenfutter und dazu eine schwarze Hose sowie einen gleichfarbigen Hut. Die Strümpfe sind entweder weiß oder rot, die Schuhe wiederum schwarz. ​ Die Frauen tragen grundsätzlich dieselbe Garnitur, statt der Hose einen langen Rock in Schwarz, der stark gefältelt und deswegen recht schwer ist. Die weiße Bluse hat halblange Puffärmel. Darüber kommt ein Mieder aus Samt, das mit kleinen Blumenmotiven bestickt ist, speziell am Kragen mit Flitter versehen. Dazu gehören dann lila Bänder sowie weiße Strümpfe und schwarze Schuhe. ​ Im Jahre 1894 wurde ein erster Trachtenverein in Hausach gegründet. Diesem Beispiel folgten viele andere Städte und Gemeinden. Wenn Du Dir einen Überblick über die Gesamtheit der im Schwarzwald bekannten Trachten verschaffen möchtest, solltest Du einen Blick in das 1980 gegründete Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach werfen. Darin werden an über hundert lebensgroßen Figuren verschiedenste Trachten gezeigt. ​ Original nachempfundene Trachten aus dem Schwarzwald kannst Du auch in einigen Geschäften der Region kaufen. Allerdings sind die Stücke nicht gerade billig, da ihre Herstellung aufwendig ist. Das Schwarzwälder Trachtenmuseum in Haslach bietet einen Überblick über die hiesigen Trachten. Offizielle Seite des Trachtenmuseums Haslach ​ Noch mehr Infos über den Bollenhut finden sich auf dieser Seite. Schwarzwald-Kinzigtal.info – Der Schwarzwälder Bollenhut ​ Der Bollenhut ist schon seit über 200 Jahren im Gebrauch. Hier gibt es reichhaltige Informationen über die weltbekannte Tracht auf dem Schwarzwald. Schwarzwald-tourismus.info – 225 Jahre Bollenhut ​ Diese Seite zeigt, was der Schwarzwald außer dem Bollenhut noch an Trachten zu bieten hat. Bollenhut und Trachten auf Schwarzwald-geniessen.de

  • Schäppel | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schäppel Muss die Braut den etwa den ganzen Tag tragen? ​ Der Bollenhut ist ohne Zweifel der bekannteste Bestandteil der Frauentracht aus dem Schwarzwald. Allerdings gibt es eine traditionelle Kopfbedeckung, die nicht nur schwerer, sondern auch wesentlich aufwendiger in ihrer Beschaffenheit ist, nämlich die prächtige, runde Schäppelekrone. Die größte Version mit einem Gewicht von bis zu fünf Kilogramm und einer Höhe sowie einem Durchmesser von nahezu 40 Zentimetern gibt es in St. Georgen. Sie ist dort bereits im Jahre 1517 nachgewiesen. Darüber hinaus kommen Schäppel in St. Peter, St. Märgen, im Elz- und im Wolftal vor. ​ Im Wesentlichen besteht die Schäppelekrone aus einem Drahtgestell. Daran sind die einzelnen Dekorationen angebracht, bei denen es sich um Stoffrosen, Flitter, winzige Spiegel, Münzen sowie Glaskugeln oder -perlen handelt. Ein buntes Schmuckband wird außerdem um das Drahtgestell gebunden. Da die gesamte Kopfbedeckung alles andere als leicht ist, muss sie mehrfach befestigt werden, um der Trägerin nicht vom Kopf zu rutschen. Dazu werden einerseits Stoffbänder an die Zöpfe der Trägerin gebunden. Andererseits werden zwei Ohrenbändel benutzt, Bänder von einem Meter Länge und einer Breite von fünf Zentimetern, die ebenfalls mit Perlen verziert sind und um die Ohren gewickelt werden, ehe man sie wiederum mit den Zöpfen verbindet. ​ Aber damit nicht genug. Zur Schäppeltracht gehört ferner ein Schurzbändel, ein meist lilafarbenes Band, das an einer Schlaufe der Schürze befestigt ist. Außerdem werden an den Zöpfen der Schäppelträgerin lilafarbene Haarschnüre angehängt, die bis zum Rand der Schürze reichen. Folglich konnte keine Frau die Schäppelekrone alleine aufsetzen, sondern benötigte stets helfende Hände. ​ Ihren Namen hat die Schäppelekrone vom Wort »Schapel« aus dem Mittelalter. Es bedeutete »Jungfernkranz« und dadurch wird klar, dass auch die Schäppelekrone in erster Linie ein Brautschmuck ist. Die andernorts auch »Brautkrone« genannte Kopfbedeckung hat sich aus dem schlichten Jungfernkranz entwickelt und ist je nach Region sehr verschieden. Im Schwarzwald mit seinen bereits frühen Glasbläsereien wurde entsprechend sehr viel Glas in Form von kleinen Kugeln in die Schäppelekrone eingearbeitet. ​ Getragen wurde die Schäppelekrone außer in St. Georgen auch im Simonswald. Die Mädchen bekamen sie zur Konfirmation und setzten sie letztmalig zur eigenen Hochzeit auf, eine Parallele zum Bollenhut also. ​ In St. Georgen gibt es außer der Schäppelekrone auch das Deutsche Phonomuseum zu bestaunen. Interessant ist weiterhin, dass der Berg Brogen im Nordosten der Gemarkung eine dreifache Wasserscheide bildet, nämlich zum einen zwischen Rhein und Donau und zum anderen zwischen Rhein und Neckar. Die traditionelle Tracht in St.Georgen zeichnet sich nicht zuletzt durch die prächtige Schäppelekrone aus. Reichlich Wissenswertes dazu gibt es hier: Trachten im Raum St. Georgen

  • Museen | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Museen im Schwarzwald Hier kommt jeder auf seine Kosten. ​ Der Schwarzwald ist in vielerlei Hinsicht reich an Kultur. Kein Wunder also, dass sich hier etliche Museen mit verschiedenen Schwerpunkten wie Kunst, Handwerk, Geschichte und so weiter etabliert haben. Fast alle Gemeinden verfügen über mindestens eins, oftmals sind es private Sammlungen, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Erwähnenswert ist, dass die meisten Museen auf den Besuch von Familien ausgerichtet sind und versuchen, Wissen zu vermitteln und erlebbar zu machen. Schau also mal rein, es lohnt sich unbedingt. Im Folgenden bekommst Du eine kleine Auswahl, was Du hier so alles bestaunen kannst. Ein großes Thema im Schwarzwald ist die Uhrenherstellung. Hierzu gibt es das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Es zeigt mit seinem reichen Bestand nicht nur die Geschichte der Uhrmacherei im Schwarzwald sowie der daraus hervorgegangenen Industrie, sondern bietet auch besonders sehenswerte Stücke aus aller Welt. Eintausend Uhren werden ausgestellt, der Gesamtbestand beläuft sich auf 8.000. In Triberg gibt es ein Heimatmuseum mit einer historischen Uhrmacherwerkstatt. Außerdem kann man hier Trachten und automatische Musikinstrumente bewundern. Eine weitere interessante Uhrensammlung bietet das Klostermuseum von St. Märgen. Das Deutsche Phonomuseum in St. Georgen beleuchtet die Erzeugnisse der Phonoindustrie von ihren Anfängen bis in die Neuzeit. Gezeigt werden Phonographen und Grammophone, Schallplattenspieler (nicht nur von zwei namhaften Herstellern, die es einst in St. Georgen gegeben hat) und weitere Geräte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik. Gegründet wurde das Museum im Jahre 2011. Ebenfalls am Ort befindet sich das Hermann-Papst-Museum im historischen Gebäude Mühlegg, das sich dem gleichnamigen Erfinder und Fabrikanten widmet. Weiter geht es im Kinzigtal. Dort bietet Wolfach ein Glasmuseum zur Glasbläserei im Schwarzwald. Das Schüttesäge-Museum im Nachbarort Schiltach befasst sich mit den Themen Flößerei, Gerberei sowie Holzwirtschaft. Es wurde 1989 eröffnet und enthält als besonderes Ausstellungsstück das Modell eines Kinzigfloßes. Außerdem werden Gerbtechniken vorgeführt. Dazu gibt es jeweils entsprechende Leder. Im Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe bei Gutach kannst Du historische Schwarzwaldhäuser in all ihrer Vielfalt besichtigen. Neben einem Gebäude, das bereits seit 1612 an Ort und Stelle steht, sind weitere ergänzt worden. Als Vorbilder dienten Höfe aus verschiedenen Ortschaften der Region, die auf dem Gelände des Freilichtmuseums originalgetreu wiederaufgebaut wurden. Einige davon hat man an ihrem Ursprungsort zerlegt und deren Bestandteile durchnummeriert, um sie in Gutach wieder zusammenzusetzen. Man könnte also sagen, es war ein riesengroßes Blick-Durch-Puzzle. Ein weiteres Freilichtmuseum ist der Klausenhof Herrischried oder der Resenhof in Bernau. Letzterer ist ein 1789 erbauter Bauernhof, der seit 1977 als Museum genutzt wird. In Hinterzarten gibt es ein Skimuseum, das von Georg Thoma gegründet worden ist. Es befindet sich im Hugenhof, einem über dreihundert Jahre alten Bauernhaus, in dem nicht nur die Geschichte des Wintersports im Schwarzwald dargestellt wird, sondern auch Exponate zu Skiausrüstung und Wintersportmode. Im Berg Schauinsland unweit Freiburg gibt es ein Museumsbergwerk. Auch in Freudenstadt existiert ein Besucherbergwerk namens »Heilige drei Könige«. Auf dem Feldberg, genauer dem Seebuck, gibt es ein Schinkenmuseum, das sich in einem ehemaligen Funkturm befindet. Badeanlagen aus der Römerzeit können in Baden-Baden und in Hüfingen besichtigt werden. In Pforzheim, der zweitgrößten Stadt des Schwarzwaldes, ist die Schmuckherstellung ein Thema. Daher gibt es dort ein Schmuckmuseum. Nicht zu vergessen natürlich etliche Kunstmuseen und -sammlungen. Darunter fallen die Sammlung Grässlin in St. Georgen, die in enger Verbindung mit dem Künstler Martin Kippenberger steht, und ganz besonders das Museum Frieder Burda in Baden-Baden. Das direkt neben der Kunsthalle befindliche Haus wurde 2004 eröffnet und bietet klassische sowie zeitgenössische Kunstwerke und Sonderausstellungen. Das Museum ist nicht zuletzt wegen seiner hellen lichtdurchströmten Räumlichkeiten sehr beliebt. Überdies ist es mit der nebengelegenen Kunsthalle über eine Brücke aus Glas verbunden. Beide Häuser bieten gemeinsame Veranstaltungen. Ebenfalls recht sehenswert ist das Museum Art.Plus in Donaueschingen, vormals »Bidermannmuseum« genannt. Hier wird zeitgenössische Kunst in verschiedenen Ausstellungen geboten, wobei sowohl internationale wie auch regionale Künstler gezeigt werden. Das Museum öffnete 2009 seine Pforten in einem bereits 1841 erbauten Haus mit einer wechselhaften Geschichte. Hier gelangst Du zu einigen Museen ​ Deutsches Uhrenmuseum Furtwangen ​ Heimatmuseum Triberg ​ Deutsches Phonomuseum St. Georgen ​ Glasmuseum Wolfach ​ Schüttesäge-Museum Schiltach ​ Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe Gutach ​ Freilichtmuseum Klausenhof Herrischried Freilichtmuseum Resenhof Bernau ​ Skimuseum Hinterzarten ​ Museumsbergwerk Freiburg ​ Besucherbergwerk Freudenstadt ​ Schinkenmuseum Feldberg ​ Schmuckmuseum Pforzheim ​ Museum Frieder Burda Baden-Baden ​ Museum Art.Plus Donaueschingen ​ Hermann Papst Museum​ St. Georgen ​ Schwarzwaldmuseum Triberg ​ ​ ​

  • Forelle | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Gebackene Schwarzwald-) Forelle So schmeckt Fisch besonders gut. ​ Wenn Du den Schwarzwald besuchst, wirst Du merken, dass die Gastfreundschaft hier großgeschrieben wird. Das zeigt sich vor allem in den vielen tollen Restaurants, die es in allen Ortschaften der Region gibt. Die Schwarzwälder Küche ist bekannt für ihre vielen Forellenrezepte. Insgesamt sollen es 29 verschiedene sein, die alle mit dieser Fischart zubereitet werden. Das ist auch kein Wunder, denn die Forelle kommt in den schmalen Flüssen und Bächen des Schwarzwaldes recht häufig vor, sodass sie vorrangig geangelt wird. ​ Nicht selten erfolgt bei Forellen eine aufwendige Zucht. Dabei werden die durch künstliche Besamung entstandenen Jungfische zunächst in Teichen gehalten und gefüttert, um sie schließlich in Fließgewässern auszusetzen. Die Teiche müssen über frisches, sauerstoffreiches Wasser verfügen und sind in der Regel extra für diesen Zweck angelegt. ​ Forellen werden häufig blau gekocht. Dabei wird der ausgenommene Fisch im Ganzen in Salzwasser gekocht, wobei Essig beigefügt wird. Während des Vorgangs nimmt die Fischhaut eine bläuliche Farbe an. Beim Blaukochen wird die Forelle nicht abgeschuppt. Anders ist das bei der Zubereitung nach Müllerinart. Hierbei wird der Fisch zunächst in gesalzene Milch, dann in Mehl eingelegt und anschließend gebraten. Man serviert ihn dann mit Zitronensaft und Petersilie. Die Bezeichnung »Müllerinart« hat sich wohl wegen der Verwendung von Mehl verbreitet. Jedenfalls musst Du keine Müllerin sein, um solch ein Gericht zuzubereiten. ​ Aber nicht nur Fischgerichte sind typisch schwarzwälderisch. Auch andere Rezepte kommen von hier, wobei sie ursprünglich von den Bauersleuten stammen, die sparsam mit ihren erwirtschafteten Nahrungsmitteln umgehen mussten. So entstanden etwa der »Bibeleskäs«, ein Quark, »Schäufele«, »Leberle« und »Nierle«. ​ Heutzutage zeichnet sich der Schwarzwald durch herausragende Gastronomie aus, vor allem in Baiersbronn. Das liegt daran, dass dort zwei Drei-Sterne-Restaurants beheimatet sind. Von diesen gibt es in ganz Deutschland nämlich nur zehn. Guten Appetit. ​ Was aber sind diese Sterne und was bedeuten sie? Im Grunde kannst Du sie Dir wie Schulnoten vorstellen, wobei die Spanne von einem bis zu drei Sternen reicht, wobei »drei Sterne« die höchste Auszeichnung ist. Die Sterne werden im sogenannten »Guide Michelin« vergeben, einem Reiseführer, der vom gleichnamigen Reifenhersteller jährlich herausgegeben wird. Der Guide wird seit 1900 verlegt, anfangs nur für Frankreich, seit 1910 auch für Deutschland und die Schweiz. Ab 1926 wurden schließlich die Sterne für Restaurants verteilt, wodurch der Reiseführer zu hoher Bekanntheit gelangte. ​ Allerdings muss es nicht immer ein Sterne-Restaurant sein, wenn Du gut essen möchtest. Auch in einer Versperbeiz schmeckt es lecker, und davon gibt es im Schwarzwald viele. Rezepte und Geschichte zur Schwarzwaldforelle gibt es hier: schmeck-den-Sueden.de Schwarzwaldforelle ​ Was Ernest Hemmingway mit der Schwarzwaldforelle zu tun hat, kann man auf diesem schönen Blog von »Toettchen« nachlesen: Toettchen: Ernest Hemmingway und sie Schwarzwaldforelle ​ In Baiersbronn kommen Gourmets auf ihre Kosten. Hier eine Übersicht der Gourmetküchen der Stadt: Baiersbronn: Gourmetküchen

  • Barockkirche St. Peter | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Barockkirche St. Peter Das Besondere ist hier die Bibliothek. ​ Erstmalig im Jahre 1100 wurde in St. Peter eine Holzkirche von den Benediktinern errichtet. Die heute an dieser Stelle stehende Barockkirche mit ihren beiden Zwiebeltürmen stammt aus dem Jahre 1720 und wurde vom Vorarlberger Peter Thumb konstruiert. Ihre innere Gestaltung umfasst 55 Fresken von Franz Joseph Spiegler, die Szenen aus dem Leben des Apostels Paulus abbilden, und mehrere Skulpturen von Joseph Anton Feuchtmayer. Der Hochaltar hat die Besonderheit, dass sein äußerliches Erscheinungsbild verändert werden kann. Dazu werden verschiedene Motive von einer abrollbaren Halterung auf den Altar aufgeschoben. So kann sich das Altarbild verschiedenen Anlässen innerhalb des Kirchenjahres anpassen. ​ Zum ehemaligen Kloster St. Peter gehört auch eine Bibliothek, die ebenfalls von Peter Thumb geplant wurde. Das Besondere: Sie besitzt eine begehbare Galerie, auf der seinerzeit zwölf Figuren standen. Sie versinnbildlichten die verschiedenen Wissensbereiche, zu denen es hier Bücher gab. Heute sind allerdings sechs von ihnen nicht mehr vorhanden. Bis 1806 verfügte die Bibliothek über mehr als 20.000 Bücher. Unter anderem wurde hier eine Koberger-Bibel von 1483 aufbewahrt sowie einige Manuskripte, die teils bis ins zehnte Jahrhundert datieren. Allerdings wurden die Buchbestände 1806 an andere Orte verbracht, da in diesem Jahr das Kloster aufgelöst wurde. Mittlerweile gibt es eine virtuelle Form der Bibliothek St. Peter, die seit 2009 von mehreren Bibliotheken und Archiven betreut wird. ​ Ansonsten ist zu St. Peter noch erwähnenswert, dass es im Glottertal liegt. Dieses Tal ist nicht nur recht idyllisch, sondern auch seit den Achtzigerjahren sehr bekannt, da die Seifenoper »Die Schwarzwaldklinik« hier spielte. Das Gebäude, das das Krankenhaus darstellte, existiert tatsächlich im oberen Bereich des Tales. Es handelt sich um den sogenannten »Carlsbau« von 1914, der damals wie heute als Klinik in Benutzung ist. Erwähnenswert ist weiterhin der Berg Kandel, der mit einer Höhe von 1.242 Metern zwischen dem Glottertal, dem Simonswälder und dem Elztal aufragt. ​ Im Glottertal wird außerdem der sogenannte »Glottertäler Weißherbst« gekeltert, ein Weißwein aus roten Trauben. Generell hat das Glottertal ein günstiges Klima, sodass dort auch Obst gut gedeiht. Reichliche Informationen zur Barockkirche St. Peter auf der offiziellen Seite: Barockkirche St. Peter ​ Urlaub machen im Glottertal: Offizielle Seite zum Glottertal ​ Die eindrucksvolle Bibliothek in der Kirche St. Peter sollte man gesehen haben: Bibliothek St. Peter ​

  • Titisee | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Titisee Spring doch einfach in das küüühle Nass! ​ Der Titisee liegt auf 846 Metern Meereshöhe im Bärental bei Titisee-Neustadt. Er ist 750 Meter breit und ungefähr 1,9 Kilometer lang. An seiner tiefsten Stelle misst der Wasserstand 39 Meter. Er wird von einem Flüsschen durchströmt, das bei der Einmündung Seebach heißt, beim Ausfluss aber Gutach. Es handelt sich um die spätere Wutach, die hinter Titisee-Neustadt in eine atemberaubende Schlucht stürzt. ​ Der Titisee ist auf natürliche Weise entstanden, also nicht aufgestaut worden. Er hat sich durch eine Moräne des ehemaligen Feldberggletschers während der letzten Eiszeit gebildet und ist der größte Natursee im Schwarzwald. Bekannt ist er für seine hervorragende Wasserqualität. So kommen in ihm auch zahlreiche Fischarten vor, an den Ufern kannst Du durchaus einen Graureiher beobachten. Moränen sind übrigens Ablagerungen von Geröll und Schutt, die ein Gletscher durch seine Bewegung mit sich schiebt. ​ Im Gegensatz zum Schluchsee kann man auf dem Titisee im Winter Eis laufen, da das Wasser hier gefriert. Jedoch halten die Winde im Tal es derart in Bewegung, dass eine längere Zeit nötig ist, bis es sicher betreten werden kann. Ist er nicht zugefroren, bietet sich eine Bootstour an. Dafür gibt es einen sehr bekannten Bootsverleih. Und natürlich kannst Du hier auch baden oder sogar surfen. ​ Am See liegt die Stadt Titisee-Neustadt, ein Kurort, der auch wegen seiner großen Bedeutung im Wintersport weithin bekannt ist. Sein Gebiet erstreckt sich über eine Höhe zwischen 780 bis 1.197 Metern, wobei die höchste Erhebung der Gipfel des Berges Hochfirst bildet. Den heutigen Namen hat der Ort erst seit 1971, da damals die Städte Titisee und Neustadt im Schwarzwald sowie eine Reihe kleinerer umliegender Dörfer zur neuen Gemeinde Titisee-Neustadt zusammengefügt worden sind. ​ Zu Titisee-Neustadt zählt auch der Ortsteil Waldau, wobei es sich um ebenjenes Waldau handelt, in dem von der Familie Kreutz im siebzehnten Jahrhundert die erste Waagbalkenuhr des Schwarzwaldes gebaut wurde. Auch für die weitere Entwicklung der Wälderuhren war Titisee-Neustadt von wichtiger Bedeutung. ​ Du hast Dich bestimmt gefragt, woher der ungewöhnliche Name des Titisees kommt. Auf jeden Fall hat er nichts mit dem Titikakasee zu tun. Was er aber genau bedeutet, ist völlig unklar. Er könnte von einem Dialektwort für »Kind« kommen oder aber vom Namen des römischen Feldherrn Titus. Der Ort Titisee-Neustadt hat einiges zu bieten. Hier gibt es eine kurze Vorstellung. Hochschwarzwald.de - Titisee-Neustadt ​ Der Titisee ist eines der beliebtesten Ausflugsziele des gesamten Schwarzwaldes. Hier wird er vorgestellt: Hochschwarzwald.de - Titisee

  • Über das Lexikon | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück ​ Das Lexikon erklärt in zahlreichen bebilderten Artikeln alles Wissenswerte rund um die Region Schwarzwald im Hinblick auf Landschaft, Kultur und Tourismus. Dem Werk liegt eine sorgfältige und kritische Recherche zugrunde. Der Autor (Dr. Andreas Fischer) ist gebürtiger Schwarzwälder, hat in Konstanz Linguistik studiert, an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert und ist als Korrektor und Lektor bei einem Verlag tätig. ​ Quellen ​ Literatur ​ HB Bildatlas Südschwarzwald, HB Verlags- und Vertriebsgesellschaft mbH, Hamburg ​ Schäfer, Jens: Total alles über den Schwarzwald. Folio, Wien, ISBN 783852568201 ​ Scharf, Hans-Wolfgang: Die Schwarzwaldbahn und das Bahnbetriebswerk Villingen. Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg. ISBN 3882557737 ​ ​ Internet ​ www.wikipedia.org ​

  • Uhrmacherwerkstatt | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Uhrmacherwerkstatt Die Kuckucksuhr war nur der Anfang. ​ Die Anfänge des Uhrmacherhandwerks im Schwarzwald reichen bis ins siebzehnte Jahrhundert zurück. So soll eine erste Uhr um 1667 entstanden sein, und zwar auf dem Glashof in Waldau, das heute zu Titisee-Neustadt gehört. Dort lebte damals eine Familie Kreutz, die zwar nicht die Uhr erfunden hat, aber die erste im Schwarzwald war, auf deren Hof eine gebaut wurde. ​ Zu jener Zeit brachte Landwirtschaft kaum Gewinn für die Bauersleute, sondern diente allein dem Eigenbedarf zum Überleben. Da die Abende im Winter lang waren, boten sie sich geradezu dafür an, etwas zu tüfteln. Und weil es hier immer reichlich Holz gab, wurden daraus auch die Uhren hergestellt. Zunächst waren diese recht einfach, konnten nur die Stunden anzeigen. Sie bestanden aus drei geschnitzten Rädchen, einem Ziffernblatt mit einem einzelnen Zeiger, sowie einem waagerechten Balken. Daraus leitet sich die Bezeichnung »Waagbalkenuhr« ab. Angetrieben wurde sie durch einen Stein, der an einer Kette angebracht war. Die Uhr der Familie Kreutz aus Waldau war eine solche. ​ Um 1738 soll dann das erste Exemplar jener Uhr entstanden sein, die auf der ganzen Welt mit dem Schwarzwald in Verbindung gebracht wird: die Kuckucksuhr. Es wird angenommen, dass sie auf den Schönwälder Franz Anton Ketterer zurückgeht. Fast zur selben Zeit, um 1740, entstand eine erste Pendeluhr, gebaut von Christian Wehrle aus Simonswald. ​ Ab ungefähr 1770 werden Uhren mit einem Holzschild gefertigt, worauf mit Lack verschiedene Motive gemalt sind. Man nennt sie Lackschilduhren. Sie waren in der Folgezeit zunächst das Sinnbild der Wälderuhr, bevor sie zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts durch die Kuckucksuhr in Bahnhäusleform abgelöst wurden. Es gab aber noch weitere Uhrtypen, die im Schwarzwald entstanden, wie etwa die Männleuhren, die man am ehesten als Spieluhren bezeichnen kann. Auf ihnen waren kleine Figuren angebracht, die sich zur vollen Stunde bewegten. Ein Uhrmacher aus Hinterzarten, Jakob Herbstrieth, baute die nach ihm benannten Jockeleuhren, die die Eigenschaft besaßen, recht klein zu sein. ​ Im Laufe des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts entwickelte sich das Handwerk zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, was vor allem daran lag, dass die Schwarzwalduhren wegen des Baustoffes Holz billiger waren als solche aus Metall, die von Uhrmachern in den Städten konstruiert wurden. Außerdem wurde der Herstellungsprozess im Schwarzwald immer ausgefuchster. ​ So wurden bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts die Uhren in zahlreichen kleinen Hauswerkstätten gefertigt, vor allem im Gebiet zwischen St. Georgen und Titisee-Neustadt. Man schätzt ihre Zahl auf ca tausend im Jahre 1840. Allerdings arbeiteten die Uhrmacher jener Tage nicht allein. Vielmehr existierte im Schwarzwald schon gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts eine recht ausgeklügelte Arbeitsteilung. Der Uhrmacher bekam nämlich vorgefertigte Einzelteile von anderen Handwerkern, nicht selten Schmieden, für seine Uhren. So wurden ihm etwa Glocken, Gestelle und Schilder gestellt. Schließlich bekamen sie sogar Räder aus Messing für das Uhrwerk. ​ Verkauft wurden die fertigen Uhren auf Märkten, zu denen sie zuerst mit Hilfe der Glasträger gelangten. Da sich manche von ihnen auf das Vermarkten von Uhren spezialisierten, entstand der Beruf des Uhrenträgers. ​ In der Folge gründeten sich Uhrenfabriken, vor allem ab der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Dies geschah zunächst in Lenzkirch und Furtwangen, später außerdem in Triberg und St. Georgen sowie in Titisee-Neustadt. Zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts folgten noch Schramberg und Schwenningen. ​ Interessant ist für Besucher vor allem das Deutsche Uhrenmuseum in Furtwangen. Es präsentiert nicht nur die Schwarzwälder Uhrmacherei, sondern bietet mit ca 1.000 Exponaten und einem Gesamtbestand von 8.000 Stücken einen weit darüber hinausgehenden Querschnitt. Es wurde übrigens von Robert Gerwig begründet, dem Konstrukteur der Schwarzwaldbahn, der auch von 1850 bis 1857 der erste Direktor einer Uhrmacherschule war, die ebenfalls in Furtwangen ansässig war. Durch seinen Einfluss gelangte die sogenannte »Bahnhäusleform« der Kuckucksuhr zu ihrer weltweiten Verbreitung. Das Konzept, ein Bahnwärterhäuschen mit einem Ziffernblatt zu kombinieren, geht auf Friedrich Eisenlohr zurück. ​ Eine Uhrmacherwerkstatt kann auch im Triberger Heimatmuseum besichtigt werden, in Vöhrenbach ein Uhrmacherhäusle von 1726. Auch in Titisee-Neustadt steht eine Uhrenwerkstatt für Besucher offen. Die Deutsche Uhrenstraße, eine beliebte Ferienstraße, verbindet auf ihrem Verlauf die ehemaligen Zentren des Uhrmacherhandwerks. Ein kurzer Text über die Anfänge der Uhrmacherei im Schwarzwald: Deutsche Uhrenstraße - Die ersten Schwarzwalduhren ​ Eine der interessantesten Touren durch den Schwarzwald führt über die Deutsche Uhrenstraße. Hier gibt es ausführliche Informationen dazu. Hochschwarzwald.de - Deutsche Uhrenstraße ​ Wie es in einer Schwarzwälder Uhrenmacherwerkstatt aussieht und zugeht, kann man sich auf dieser Seite ausführlich und reich bebildert zu Gemüte führen. Heimatmuseum Schwarzwald - Uhrmacherwerkstatt ​ Eine kurze einführende Seite zum Deutschen Uhrenmuseum mit einigen Bildern: Hochschwarzwald.de - Uhrenmuseum Furtwangen

  • Schindelmacher | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Schindelmacher Für einen ganzen Hof braucht der ja ewig. ​ Die Dächer der Schwarzwaldhöfe mussten einiges ertragen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht selten waren die Winter äußerst schneereich, weshalb eine solide Abdeckung unverzichtbar war. Da es in vergangenen Zeiten noch keine Ziegel gab, wurden die Dächer zumeist mit Holzschindeln gedeckt. Diese mussten, um die Wetterextreme zu überdauern, stabil genug sein. Da die Walmdächer der Schwarzwaldhöfe tief nach unten gezogen sind, ist ihre Fläche groß, weshalb eine beträchtliche Zahl an Holzschindeln erforderlich war. Bis zu 35.000 sollen es pro Hof gewesen sein. Für deren Herstellung sorgte der Schindelmacher, der während der langen Winterabende eine jede Schindel von Hand anfertigte. Solche Schindeln sind stabil und halten mehrere Jahrzehnte. Ihr Grundmaterial ist Fichtenholz. ​ Da sich Holz bei der Berührung mit Wasser streckt, muss der Schindelmacher darauf achten, nur Material von Bäumen zu verwenden, die linksdrehend sind, das heißt, deren Stamm sich in sich selbst nach links verdreht. Somit ist gewährleistet, dass die Schindeln sich beim Trocknen wieder alle in derselben Art verdrehen. Durch den Effekt des Streckens war das Dach dicht, wenn es regnete, weil die Schindeln flach aufeinanderlagen, während beim Trocknen zwischen den Schindeln kleine Lücken entstanden, die das Verdunsten der Feuchtigkeit förderten. Somit denkt das Dach mit und passt sich dem Wetter an. ​ Holzschindeln werden aus den Baumstämmen gewonnen, nachdem sie entrindet und in kleine runde Stücke gesägt worden sind. Diese Rundlinge werden dann in die Rohschindeln gespalten. Sie sind danach noch rau und müssen mit einem speziellen Messer, dem »Ziehmesser« geglättet werden. Dieses Werkzeug ist recht breit und hat zwei Griffe, kann also mit beiden Händen geführt werden. Die Rohschindel muss folglich fest eingespannt sein, damit sie nicht wegrutscht. Dazu dient die Schindelbank, ein schmaler hölzerner Bock, den der Schindelmacher vor sich stellt. ​ Schindelmacher berufen sich auf ein altes Wissen, was die Qualität und die Eigenschaften von Holz angeht. So verwenden sie vorrangig im Winter geschlagenes Holz und achten auf die Tage, an denen die Bäume gefällt werden. Hier spielt die Mondphase eine wichtige Rolle. ​ Holzschindeln waren billig und im Schwarzwald einfach zu beschaffen, denn Holz war hier immer vorhanden. Allerdings hat dieser Baustoff den Nachteil, leicht brennbar zu sein. Dies ist tatsächlich auch der Grund, warum nach dem achtzehnten Jahrhundert die Holzschindel in der Dachdeckerei an Bedeutung verlor. Die zahlreichen Stadtbrände jener Zeit führten zu einem Umdenken hin zu anderen Materialien wie Schiefer oder Ton. ​ Schindelmacher war im Schwarzwald schon früh ein Berufsstand, anders als Uhrmacher, denn die Letzteren waren Bauersleute, die nebenher Uhren zusammenbauten. Einer der letzten Schindelmacher im Schwarzwald ist Ernst Karle aus Muggenbrunn. Hier bietet er Einblicke in seine Arbeit. Schindelmacher Ernst Karle

  • Schinken | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück (Schwarzwälder-) Schinken SAUlecker, wenn Du kein Vegetarier bist ​ Der Schwarzwälder Schinken ist weithin bekannt. Zu erkennen ist er meist an seiner dunkelbraunen Schwarte und dem unverwechselbaren Geschmack. Seine Herstellung ist allerdings eine Wissenschaft für sich, die mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Da der Begriff »Schwarzwälder Schinken« eine geschützte geographische Angabe der EU ist, darf er auch nur im Schwarzwald hergestellt werden. Es ist also tatsächlich drin, was draufsteht. ​ Zur Verfeinerung der Schinkenherstellung trug die im Schwarzwald typische Bauweise der Bauernhäuser bei. Da sich nämlich oberhalb des Kachelofens eine Räucherkammer befand, lag es nahe, dort Speisen, vor allem aber Fleisch aufzubewahren, da sie im Rauch länger haltbar waren. Daraus ergab sich die Tradition des Schinkenräucherns. ​ Generell werden für den Schwarzwälder Schinken die Hinterkeulen von Schweinen verwendet, wobei die Knochen entfernt werden. Der erste Schritt zur Herstellung besteht im sogenannten Pökeln. Hierbei wird das Fleisch mit einer Gewürzmischung eingerieben, deren Zutaten unter anderem Wacholder, Knoblauch, Koriander und Pfeffer sowie weitere Kräuter enthalten. Das Pökeln trägt zur besseren Haltbarkeit des Schinkens bei, da das Salz sich gleichmäßig im Fleisch verteilt. Der während dieses Arbeitsschrittes austretende Fleischsaft, die Lake, wird nach rund fünf Wochen vom Fleisch getrennt, worauf der Schinken zunächst nachbrennen muss und anschließend bei einer Temperatur von 18 bis 20 Grad geräuchert wird. Für den Rauch werden nur Zweige von Nadelbäumen aus dem Schwarzwald verwendet. Im letzten Schritt wird der Schinken nochmals für mehrere Wochen im Trockenen bei ca 5 Grad aufbewahrt, um zu reifen. ​ Wenn Du dich bei einem Besuch im Schwarzwald über den Schinken informieren möchtest, kannst Du dies im Schwarzwälder Schinkenmuseum tun, das seit 2013 auf dem Feldberg in einem ehemaligen Funkturm eingerichtet ist. ​ Hier geht es zum Podcast ​ Der Schwarzwälder Schinken braucht seine Zeit zum Reifen. Dies wird auch in dem hier veröffentlichten Artikel angesprochen. Hochschwarzwald.de - Schwarzwaldschinken

  • Hochzeitspaar | Schwarzwaldlexikon | DEINDESIGNWERK GmbH

    Zurück Hochzeitspaar Immer ein besonderes Fest ​ Eine traditionelle Hochzeit im Schwarzwald unterscheidet sich von den Feierlichkeiten, wie sie heutzutage üblich sind. Sie enthält mehrere Programmpunkte. Den Ehrentänzen kurz nach der eigentlichen Trauung folgt um die Mittagszeit die Zeche, wobei nur die nächsten Verwandten des Brautpaares freigehalten werden. Danach kommt ein Hochzeitsessen, das als opulent bezeichnet werden kann. Nach weiteren Tänzen tischt man ein Nachtessen auf, meist Kartoffelsalat mit Würstchen. Um Mitternacht ist die Feierlichkeit zu Ende. Ihr folgt allerdings eine Nachhochzeit, bei der das Brautpaar ein Essen spendiert bekommt, meist am nächsten Tag oder dem nächsten Sonntag. Auch ziehen die frisch Vermählten erst nach der Hochzeit zusammen. Was aber ist eine Zeche? Ursprünglich, d.h. noch bis ins fünfzehnte Jahrhundert, bedeutete das Wort »Gesellschaft, Genossenschaft«. Später veränderte sich sein Sinn hin zu »Beitrag zu einem gemeinsamen Gelage« und schließlich »Wirtshausrechnung«. So heißt es auch heute noch, dass »jemand die Zeche zahlen muss«, also für alles aufkommen muss. Die Hochzeit bildete einen Wendepunkt bei der Tracht für Frauen. Für Unverheiratete war der Bollenhut rot, nach der Hochzeit dann schwarz. Auch die aus St. Georgen bekannte Schäppelekrone durfte nur bis zur Eheschließung getragen werden. Da sowohl zum Bollenhut wie auch zur Schäppelekrone eine bestimmte Tracht gehörte, bedeutete das, dass die Braut bei einer Schwarzwälder Hochzeit nicht in Weiß gekleidet war, wie es heute weit verbreitet ist. Eine Besonderheit zum Thema Hochzeit gibt es auch in Triberg. Mit 1,5 Quadratmetern Fläche befindet sich hier Deutschlands kleinstes Standesamt. Da passen nur eine Standesbeamte und das Brautpaar hinein. Willst Du vielleicht lieber im höchsten Trauzimmer Baden-Württembergs heiraten? Dann geht das auch im Schwarzwald, nämlich im Feldbergturm. Hast Du noch keine Verlobte oder keinen Verlobten? Dann solltest Du nach Freiburg reisen und die Altstadt aufsuchen. Eine Sage weiß nämlich zu berichten, dass jemand, der von außerhalb kommt und aus Versehen in eines der Freiburger Bächle tritt, zukünftig einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten wird. ​ Im Schwarzwald ist die Zahl regionaler Trachten recht hoch. Hier ein Beispiel: Traditionelle Trachten aus Kirnbach ​ Hier gibt es historische Aufnahmen von Hochzeitspaaren inklusive der Schäppelekrone: Hochzeitspaare früher (Originalbilder)

bottom of page